Christina Schmid
Konzeption und Gestaltung

Ballett und Superball

Endlich Freitag und Feierabend, es schüttet, aber egal: Ausflug mit Matt und seinen Freunden zum Whitney Museum, das ist Freitagabends gratis, und so stehen 100 schwarze Regenschirme vor dem Eingang zur Kunst. Anschließend gehen wir Ukrainisch essen und von dort kugelrund nach Hause.

Melissa ist ausgezogen, also habe ich jetzt mein eigenes Zimmer. Martin hat sich übers Wochenende zum Snowboarden verkrümelt. Pete und ich sind fleißig und planen die Wohnung um. Erst mal brauchen wir Möbel: Einen Ping Pong- und Dining Table in einem! Und Stühle und ein Trampolin und einen Boxsack, vielleicht einen Whirlpool … Und wenn wir fertig sind, gibts eine Party. Wahrscheinlich meine Abschiedsparty, aber daran mag ich jetzt überhaupt gar nicht denken.

Abends treffen wir Matt beim Studio B in Brooklyn, dort ist so viel los, dass wir uns einen Club in Greenpoint suchen und eine Gay-Party im Galapagos finden. Drei Drinks sind zwei zu viel, Pete bringt mich heim.

Keine Ausrede für einen verkaterten Sonntag auf der Couch. Cassie und ich haben Karten fürs New York City Ballet, dem Pentagram kürzlich ein neues Erscheinungsbild verpasst hat. So kamen wir drauf.

Als Kontrastprogramm erlebe ich danach meinen ersten richtig amerikanischen Abend mit Cassies Freunden, einem Berg Fingerfood und Superball. Football ist ein seltsames Spiel, ganz oft kommt Werbung, so wird mir nicht langweilig.