Christina Schmid
Konzeption und Gestaltung

Vorhänge

Im Traum besuche ich Naomi in ihrem Zimmer, da ist nur eins der drei Kinder, ich sehe es nicht. Sie ist überall im Raum und telefoniert im warmen Licht. Wände mit Resten alter Malereien, Boden und Bett bedeckt mit Büchern. Ich finde ein Buch mit allen Notizen über die Kinder: Die Zwillinge möchten getrennt werden und wurden in verschiedene Kitas gebracht. Soll ich es lesen oder Naomi alles fragen, wenn sie mal aufhört zu telefonieren? Eine Frau kommt rein und sucht was, ich stehe im Weg und erschöpft in der Tür. Draußen im Park findet Naomi lange Vorhänge für die Treppen ihrer Eingangshalle, die sie an übergroße Pistazienschalen hängt und mit Draht in den perfekten Faltenwurf zwingt.