Im Traum erwache am Strand, die Sonne im Gesicht. Über mir eine weiße Brücke, die im Nichts endet, erst wenn ich den Kopf bewege, verlängert sie sich. Eine optische Täuschung? Könnte auch mit meiner Brille zu tun haben. Ich liege zu nah am Wasser, langsam kommt die Flut. Ich klemme mir meine Decke und Tasche unter die Arme, nur die Schuhe kann ich nicht mehr tragen, ich komme gleich zurück, um sie zu holen. Bei den Häusern lehnt mein Fahrrad, dessen riesigen Korb ich belade, während ich meine einsamen Schuhen am Strand nicht aus den Augen lasse. Neben ihnen liegt nun auch mein Schlauchboot, das ich ja auch noch unterbringen muss. Mama schlägt vor, das Boot hier anzuschließen und es später abzuholen. Wenn sie wüsste, was hier nachts mit den Banden los ist – das Boot würde zerstochen werden. Sie zuckt mit den Schultern und radelt schon mal vor. Durch ein Fenster sehe ich eine Frau träge auf dem Sofa lümmeln. So ist das hier, man steht erst auf, wenn die Sonne nicht mehr brennt. Nachts hatte ich versucht, in einem leeren Eckhaus unterzukommen, doch die Bruchbude war nichts für mich, darum der Strand. Der entfernt sich immer weiter, je näher ich ihm komme.