Sie verrät viel, aber sie gibt nichts preis. Heute sucht sie Menschen, die sich mit sich und der Stille abgefunden haben. Sie wohnt zur Untermiete bei einer 92-Jährigen und besucht regelmäßig eine Nonne, die ihr Inspiration gibt. Sie verweigert sich der Moderne. Sie schreibt, dichtet, zeichnet, erschafft Mikrokosmen des Eigenen, Unangreifbaren. Jeden Tag.
Martin Eich über die Schauspielerin Valery Tscheplanowa
DIE ZEIT Nr. 48/2012