Christina Schmid
Konzeption und Gestaltung

Galaxie

Im Traum landen wir in einem Theaterstück, die Bühne voller brauner Pappröhren und Verpackungsmaterial, darin wartet eine träge Truppe auf Bestellungen. Das Stück heißt: ›Die Verlegerin‹. Auf einer anderen Bühne steht ein Typ in einem Wald aus Mikrofonen, er will für sein Bühnenbild gelobt werden, was niemand tut. Frustriert trinkt er das Blumenwasser aus den Vasen und wirft die Blumen ins Publikum. Wir folgen einem Licht ins Dunkel, besteigen ein Raumschiff und legen ab, fliegen den Lichtwölkchen hinterher, die uns der Flugvirtuose vor uns als Orientierung ins dunkle Nichts auspufft. Zwischendurch biegt er ab in kleine Wolkenwelten, um Leute einzusammeln und ein verlorenes Kind zu retten. Wir folgen ihm, durchqueren Schlick und Algenfelder, reißen uns los und wieder hinauf. Auch meine Eltern fahren herum mit Oma, der sie Basel zeigen und kleine Hafenstädte. Auf dem Rückweg wollen Sie zu uns und mein Gepäck abholen, bei der Hitze reicht mir der neue Badeanzug: Eine Galaxie mit Neonbändern an den Seiten zum Zusammenziehen, so schrumpft der Sternenstoff zu einem Päckchen, klein und leicht wie ein Tischtennisball.