Christina Schmid
Konzeption und Gestaltung

Raubzug

Im Traum empfängt uns ein Kellner mit Kniefall, die Nase auf dem Teppich der großen Eingangshalle des Restaurants. Er überreicht uns eine Speisekarte aus Holz, mit Geheimfach für den Schlüssel zu unserem Tisch. Unser Baby ist schon größer als ich, sein Mund mehlverschmiert. Es wird aufgerufen und darf in der Backstube eine Himmelsleiter aus Teig formen. Ich male die Buchstaben H I M M E L auf das Schild, als plötzlich Tumult ausbricht – ein Überfall. Die nach dem Raubzug liegengebliebenen Geldscheine stopfen wir uns in die Jackentaschen und nehmen zur Tarnung Gefäße mit. Am Ausgang kontrollieren sie nur meinen Sauerkrauteimer mit Fleisch. Wir eilen möglichst unauffällig durch den dunklen Park Richtung Schrottplatz. Die Beute verstecken wir zuerst in einem kaputten Schließfach und dann doch in einem Kinderwagen voller Glühbirnen, der beim Schieben lustig klirrt.